Im Rahmen der Aktion „Saubere Landschaft“ hatte die Ruanda AG des Gymnasiums Netphen zwischen dem 6. und dem 16. April ihre „Umuganda Days“ nach dem Vorbild Ruandas durchgeführt und als Sammelgebiet dafür das aus ihrer Sicht besonders stark verunreinigte Areal „Am Bernstein“ in Netphen ausgewählt, wo unter anderem ein Entsorgungsunternehmen angesiedelt ist. Am Ende der Aktion waren erhebliche Mengen Unrat gesammelt und aus der Landschaft entfernt worden.
Ende Mai, also einige Wochen und einige Unwetter später, war den Projektbeteiligten jedoch aufgefallen, dass sich wieder einiges an Müll in diesem Bereich angesammelt hatte, worauf Ursula Wussow, Projektleiterin und ehemalige Lehrerin unserer Schule, im Namen der Schülerinnen und Schüler die Spitze der Stadt Netphen in einem Brief aufmerksam machte, verbunden mit der Bitte, hier aktiv zu werden und diesen Missstand zu beseitigen.
Bürgermeister Paul Wagener und seine Verwaltung reagierten prompt. Man setze sich mit dem Unternehmen in Verbindung, brachte die vom Ruanda-Projekt formulierten Beobachtungen zur Sprache und erarbeitete gemeinsam eine Lösung. So sollen die Müllsammelplätze auf dem Unternehmensgelände jetzt beispielsweise mit Dächern und Netzen ausgestattet werden, um das Verwehen einzelner Abfallstücke zu verhindern. Über dieses Vorgehen informierte Wagener persönlich die Projektbeteiligten in einem Brief, in dem er sich ausdrücklich für die Initiative bedankte.
Dieses erneute Aktivwerden zur Reinhaltung unserer Umwelt hat die Naturschutzjugend im Naturschutzbund Deutschland jetzt im Rahmen der „Trashbusters Awards 2021“ mit einem Sonderpreis für internationales Engagement ausgezeichnet, der mit 300€ und einer Urkunde dotiert ist.
Wir freuen uns als Schule über diesen Erfolg, der auch im Zusammenhang mit unserem Ansatz „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ steht und gratulieren sehr herzlich zu dieser Auszeichnung.
Pressebericht, WP, 30.06.2021: