Insgesamt mehr als 2.600 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland wurden am 10. Dezember bei einer digitalen Preisverleihung von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller für ihr entwicklungspolitisches Engagement im Rahmen des neunten Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ ausgezeichnet.
Während der Bundespolitiker von Berlin aus agierte, fieberten die Schülerinnen und Schüler des Projektes „Thursdays for future –Kippen schnippen ist nicht cool“ unserer Schule gemeinsam mit ihrer Lehrerin Ursula Wussow und Schulleiter Eckhard Göbel coronabedingt nicht in Berlin, sondern im Ratssaal der Stadt Netphen der Preisverleihung entgegen. Dass sie ausgezeichnet werden würden, wussten sie spätestens, seit ein Filmteam aus Berlin ihre Arbeit dokumentiert hatte (Bericht der Westfalenpost über die Dreharbeiten des Filmetams in Netphen).
Welchen Preis das Projekt aber gewinnen würde, war bis zum Schluss völlig offen. Diesmal hatte der Schwerpunkt der umweltpädagogischen Projektarbeit auf der Auseinandersetzung mit den Folgen massenhaft in die Umwelt „entsorgter“ Zigarettenkippen gelegen. Die Schülerinnen und Schüler in Netphen und in Kigali hatten in ihrer unmittelbaren Umgebung einfach weggeworfene Kippen gesammelt, sie gezählt und sie genauer untersucht, wobei deutlich wurde, wie sehr diese die Umwelt belasten – z.B. weil sie Mikroplastik enthalten. Darauf aufbauend hatten die Netphener Schülerinnen und Schüler nicht nur ein Konzept erstellt, um einer weiteren Verschmutzung ihres Schulgeländes mit Kippen wirksam entgegenzutreten, sondern auch andere an ihren Erkenntnissen im Rahmen selbstständig entwickelter Workshops teilhaben lassen.
Dann war es schließlich soweit: Gemeinsam mit den Vertretern der Schule und der lokalen Politik konnten sich die Netphener Schülerinnen und Schüler vor den Augen der zahlreich anwesenden Pressevertreter*innen über einen zweiten Platz in ihrer Alterskategorie freuen.
Damit konnte das Kooperationsprojekt „Auf Augenhöhe“ der Ruanda-AG des Gymnasiums mit der Root Foundation in Ruanda zum zweiten Mal einen Preis im Rahmen des Bundeswettbewerbs erreichen – das ist bisher in NRW einzigartig und eine tolle Motivation für die Zukunft!
Im Anschluss fand die Preisverleihung ein großes Echo in der regionalen Presse:
So berichtete die WDR-Lokalzeit Südwestfalen in ihrer Sendung vom 10. Dezember 2020 ausführlich über das Projekt und seine Macher und hatte sogar eine der beteiligten Schülerinnen ins Studio eingeladen:
Lokalzeit Südwestfalen, Sendung vom 10. Dezember 2020 (Bericht ab Laufzeit 09:27)
Auch der lokale Radiosender Radio Siegen berichtet online über die Preisverleihung.
Die gesamte Schulgemeinde des Gymnasiums freut sich über diesen tollen Erfolg und die damit verbundene Anerkennung!