Es war ein Freitag, an dem es endlich losging – lange schon hatten wir auf diesen Termin gewartet. Nach einem Treffen auf dem Kreuztaler Bahnhof und fast sieben Stunden Zugfahrt erreichten wir unser Ziel im westlichen Nachbarland, wo uns unsere Austauschpartner schon erwarteten. Vom Bahnhof ging es in einen Begrüßungssaal, wo wir bei einem gemeinsamen Essen schon die ersten französischen Spezialitäten kennenlernen konnten. Anschließend fuhr jeder weiter in seine eigene Gastfamilie.
Samstag war der erste Tag in den Familien. Wir lernten uns kennen, für jeden gab es ein eigenes Programm. So waren einige bei Familienfesten wie einer goldenen Hochzeit oder einem 18. Geburtstag eingeladen, andere konnten die Hobbies ihrer Austauschpartner wie Reiten oder Tanzen kennenlernen. Auch der zweite Tag gehörte den Familien, wobei viele gemeinsam zum Bowling gingen, wo wir dann zusammen spielten.
Am Montag stand zum ersten Mal ein Besuch im Collège der Franzosen an, das in Rougemont liegt. Zunächst wurden wir vom Schulleiter begrüßt, danach gab es von den französischen Schülerinnen und Schüler selbst entwickelte Kennlernspiele und nach einer kurzen Pause ging es mit unseren Gastgebern erstmals in deren Unterricht.
Später stand noch ein Besuch beim Bürgermeister an, der uns offiziell begrüßte und mit Snacks und Getränken versorgte. Dort stellten wir die Freundschaft zwischen Deutschen und Franzosen dar und machten dazu ein Foto; zum Abschluss bekamen wir einen Stift als Gastgeschenk. Da in dieser Woche „die Woche des Geschmacks“ begangen wurde, wurden wir anschließend alle in die Mensa zum Essen eingeladen.
Am Dienstag Morgen fuhr unsere Gruppe gemeinsam nach Besançon, das es zuerst im Rahmen einer Stadtrallye zu erkunden galt. Danach gab es Zeit, mit unseren Austauschpartnern etwas zu essen – und natürlich auch Shoppen zu gehen. Anschließend stand noch eine Besichtigung der Zitadelle auf dem Programm, von wo wir einen tollen Ausblick genießen, aber auch einen Blick auf die vielen dort lebenden Tiere wie Löwen, Affen, Känguruhs und Reptilien werfen konnten.
Am Mittwoch war im Collège eine weitere Unterrichtshospitation angesetzt, danach gingen die Franzosen in ihren regulären Unterricht, während sich unsere Gruppe zusammensetzte, um den Austausch auszuwerten. Schließlich kamen auch die französischen Schülerinnen und Schüler wieder dazu und wir mussten Abschied nehmen. Alle waren sehr traurig, doch schon ging es mit dem Bus wieder zum TGV-Bahnhof nach Besançon, von wo wir die Rückreise antraten.
Nun freuen wir uns auf den Besuch der französischen Gäste, die im März zu uns kommen werden. Dann können wir unsere Schule vorstellen und sie unsere Familien kennenlernen. Bis dahin halten wir Kontakt zu unseren neuen Freunden über die sozialen Netzwerke.
Insgesamt war unser Besuch in Frankreich nicht nur schön, sondern auch spannend, und wir finden, dass der Austausch eine sehr gute Idee ist, um mehr Wörter kennenzulernen, neue Freunde zu finden und sich mit ihnen in zwei Sprachen unterhalten zu können.
Lotta , Annika, Anna- Katharina, 8c