“Was lernen wir daraus? Der Versuch, den Homo Prosaikus zu töten, ist gescheitert. Deswegen geht mein Appell an die Zukunft: Ihr werdet uns folgen und ich flehe euch an: Vergesst eure Geschichte nicht, vergesst eure Geschichten nicht. Erzählt sie, lebt in ihnen lasst sie euch Identität geben. ”
Es waren wohl nicht zuletzt auch diese Worte, die, in Verbindung mit einem beeindruckenden, völlig frei gehaltenen Vortrag, die Zuhörer im Saal, aber auch die durchaus hochkarätig besetzte Jury mitrissen.
Mit einer ganz außergewöhnlichen Rede über den “Homo Prosaikus, den Geschichten erzählenden Menschen, hat Joshua Stoffers aus der Q2 des Gymnasiums Netphen heute den diesjährigen Rhetorik-Wettbewerb der Rotarier klar für sich entscheiden können. Nicht wenige Anwesende, aber auch Jury-Mitglieder gratulierten ihm nach der Veranstaltung persönlich zu dieser sehr besonderen Leistung.
Dabei war das Teilnehmerfeld dicht besetzt, insgesamt 13 junge Menschen von allen Gymnasien des Altkreises Siegen hatten sich im Campus Buschhütten eingefunden, um mit hochkarätigen Vorträgen ein breites Themenspektrum vom Feminismus über spezielle Krankheitsbilder und deren Behandlungen, von den Funktionsprinzipien der Atombombe bis hin zu grundlegenden demokratietheoretischen Überlegungen abzudecken. Die Konkurrenz war stark. Doch Joshua Stoffers gelang es als einzigem, ohne Konzept völlig frei zu sprechen und dabei mit Stimmvariation und Gestik eine Performance zu kreieren, die seine Zuhörer sichtlich in ihren Bann zog. Am Ende wurde seine Mühe mit einem Preisgeld von 400,- € belohnt, zusätzlich bekam auch das Gymnasium als seine Schule weitere 500,- € zur Unterstützung unserer Arbeit zugedacht.
Die Schulgemeinde gratuliert Joshua und den anderen Gewinnerinnen des Wettbewerbs ganz herzlich zu ihrem tollen Erfolg!