Ziele und Aufgaben des Faches
Das Fach Kunst fördert die Entwicklung einer ästhetischen Grund- und Wertebildung sowie eine gesellschaftlich verantwortungsbewusste Teilhabe. Es befähigt so zur mündigen Gestaltung des Lebens in einer demokratischen Gesellschaft.
Schülerinnen und Schüler entwickeln Bildkompetenz, indem sie lernen, gestaltete Phänomene kontextbezogen wahrzunehmen, zu beschreiben, zu analysieren, zu deuten, selbst zu gestalten und zu beurteilen.
Jahresarbeitspläne
Die Jahresarbeitspläne als Überblick über die im Fach Kunst in den einzelnen Klassen und Jahrgangsstufen behandelten Themen finden Sie hier: Kunst_JAP_2023
Kernlehrpläne des Faches
Die Kernlehrpläne findet man in diesem Bereich unserer Homepage:
Das Fach Kunst in der Sekundarstufe I
Das Fach wird durchgängig in allen Jahrgangsstufen unterrichtet, in den Klassen 6 und 7 jeweils nur über ein Halbjahr.
Schwerpunkte und Themen
Die oben erwähnte Bildkompetenz meint die Fähigkeit zur selbstbestimmten und aktiven Produktion und Rezeption von Bildern und Kunstwerken jeglicher Art. Hier eine Auswahl an Themen, die in der Sekundarstufe I behandelt werden:
- Zeichnung und Collage:
– Collage zum Thema „Das bin ich“ (Jgst. 5)
– Perspektivzeichnungen / Urban Sketching (Mittelstufe) - Druck:
– Drucken mit Naturmaterialien oder Styreneplatten (Erprobungsstufe)
– Linolschnitt (Mittelstufe) - Malerei
– Mischen und experimentieren mit Farbe (Erprobungsstufe)
– impressionistisches und expressionistische Gestaltungen erproben (Mittelstufe) - Fotografie und neue Medien
– Portrait-Verfremdung (Mittelstufe) - Plastik/Installation/Design
– Fantasiewesen aus Abfallmaterialien (Jgst. 5)
– Kunst in und mit Natur (Jgst. 6)
– Kleidung und/oder Sitzmöbel entwerfen und umsetzen (Jgst. 9).
Im Sinne der Nachhaltigkeit wird besonders in der Sekundarstufe dem gestaltungs-praktischen Arbeiten Priorität eingeräumt. Damit soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnet werden, ihren individuellen subjektiven Erlebnissen, Sichtweisen und Haltungen erprobend und suchend-experimentierend erkennbar sinnlichen Ausdruck zu verleihen. Im Verlauf der Sekundarstufe I nimmt die Bildinterpretation unter Einbezug bildexterner Informationen einen immer größer werdenden Stellenwert ein.
Das Fach Kunst in der Sekundarstufe II
Das Fach Kunst wird in der Sekundarstufe II im Rahmen von Grund- und ab der Jahrgangsstufe Q1 auch in Leistungskursen unterrichtet.
Im Unterschied zum Kunstunterricht in der Sekundarstufe I wird die Theorie in beiden Kursformen der Sekundarstufe II zum gleichwertigen Bestandteil des Kunstunterrichts. Analyse- und Interpretationsverfahren von Kunstwerken werden erarbeitet. Dazu gehört auch die Einbeziehung von Hintergründen und Bedingungen für die Entstehung von Kunstwerken. Außerdem werden verschiedene Epochen sowie eine Auswahl an Motivgattungen behandelt.
Die praktische Arbeit behält aber nach wie vor ihren hohen Stellenwert. Ziel eines Oberstufendurchlaufs soll es sein, sowohl grundlegende Verfahren der klassischen Werkgattungen (Zeichnung, Druckgrafik, Malerei, Plastik) als auch moderne Arbeitstechniken und neue Medien kennen zu lernen und ihre Ausdrucksmöglichkeiten zu erproben.
Besuche von Museen und Ausstellungen sind dabei, ebenso wie Exkursionen und Motivstudien vor Ort, eine wichtige Ergänzung zum Kunstunterricht in der Schule.
Grund- und Leistungskurse
Der Unterschied zwischen Grund- und Leistungskursen liegt nicht in der Wahl der Themen, sondern in der Art, wie diese Themen behandelt werden. Im Grundkurs werden wesentliche Methoden der Analyse von Kunstwerken vermittelt und wichtige Tendenzen der Kunstgeschichte angesprochen, die die Obligatorik vorschreibt. Einen breiten Raum nimmt die Erarbeitung von künstlerischen Fähigkeiten ein, die in praktischen Arbeiten angewendet werden.
Der Leistungskurs zeichnet sich durch eine vertiefende und weiterführende Behandlung der Obligatorik aus. Im Vordergrund stehen dabei besonders die eigenständige und differenzierte Auseinandersetzung mit Kunstwerken verschiedenster Epochen, das Erproben adäquater Ausdrucksmöglichkeiten von unterschiedlichen Werkgattungen und ein kritischer Umgang mit der eigenen praktischen Arbeit.
Qualitätssicherung und Evaluation
Die Qualität des Unterrichts wird auf vielfältige Weise gesichert: regelmäßige Evaluation seitens aller am Unterricht Beteiligten hinsichtlich der Unterrichtsinhalte und Methoden sowie der individuellen Lernprozesse und Lernfortschritte.
Eine individuelle Förderung erfolgt z.B. in Form von
• regelmäßigen Einzelberatungen während des gestaltungspraktischen Prozesses
• kriteriengeleiteten Beratungen durch Mitschülerinnen und Mitschüler
• individueller Anerkennung durch Ausstellungen, Rundgänge, Gemeinschaftsbetrachtungen
Besondere Angebote im Fach
- regelmäßige Teilnahme an Wettbewerben (z.B. Internationaler Jugendwettbewerb der Volksbanken)
- Exkursionen und Museumsbesuche
- Fachübergreifende Projekte (z.B. mit dem Fach Deutsch zum Thema Märchen)